So könnte der Pankower Anger an der Breiten Straße nach einer Umgestaltung aussehen.Foto: MLA+/ Martin Aarts

Berliner Morgenpost: Pankows Grüne zeigen Vision für Wohnstraßen ohne Parkplätze

Fahrradgaragen und Gärten statt Blech: In Alt-Pankow sollen Parkplätze verschwinden. Neue Begegnungszone vor Rathaus Center. von Thomas Schubert

Autos gibt es schon noch. Aber sie verschwinden in einer Quartiersgarage statt vor Gründerzeithäusern unter Laternen in Alt-Pankow zu parken. Hier entstehen Spielplätze und Urban Gardening-Kästen auf ehemaligen Stellplätzen. Dazu eine Fahrradstraße mit Parklets am Schlosspark, eine neue Straßenbahnlinie neben einem grünen Radweg auf der Mühlenstraße. Und dann ist da noch die Begegnungszone mit Tempo 20 zwischen dem Dorfanger an der Breite Straße und dem Einkaufszentrum Rathaus Center: Pankows Grüne haben eine Vision für fünf Straßenbereiche, die manch leidenschaftlichen Autofahrer zusammenzucken und bekennende Radfahrer hoffen lässt. Die Fraktion um die Vorsitzende Cordelia Koch lässt bei ihrem neuen Konzept Stadtraum 2030 für Alt-Pankow nicht nur Simulationsbildern sprechen, sondern auch Anwohner und renommierte Planer. „Das ist eine Hilfestellung zum Umdenken“, sagt Christoph Michael vom Büro MLA+, das im Auftrag der Grünen mit Fantasie und Detailverliebtheit planen durfte…

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6 Kommentare

  1. Ralf Kündiger

    Wer das Auto aus den Wohngebieten verbannnen will, muss auch sagen, wo man es lässt, d.h. wo entsprechende Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Das Auto ist eine Realität. Es ist für viele Menschen unverzichtbar. Wenn z.B. im Kiez Ossietzystraße/Kavalierstraße durch die Gesobau 200 Wohnungen gebaut werden sollen und keine Parkmöglichkeiten geschaffen werden, so ist das Chaos vorgezeichnet. Wenn nur in 100 Wohnungen ein Auto vorhanden ist, so bedeutet das ca. 500 m Bordsteinlänge als erforderliche Parkfläche. Wenn deratige Notwendigkeiten nicht mitgeplant werden und man sich der momentanen Illusion der “Fahrradstadt” hingibt, dann wird man der Realität nicht gerecht und wird ein Fiasko erleben

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  2. Guido

    Bei den ganzen Planungen fehlt mir die Berücksichtigung der 32 Prozent, die mehr Parkplätze wollen oder die der gesamt 60 Prozent , die auf keinen weniger Parkplätze wollen! Zählen deren Bedürfnissen und Wünsche nicht? Machen die Pankower Grünen auch Politik für diese Anwohner? Wenn nicht sollten sie dies auch klar artikulieren, das wäre fair gegenüber den Wählern.

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    • Hannah Wettig

      Teil der Ideen (es sind noch keine Planungen!) ist eine Kiezgarage – das war sogar der ursprüngliche Anlass für das Projekt: Die Planung des Bezirksamts, einen Parkplatz beim Sommerbad zu schaffen. Die grüne Antwort darauf ist: Dann doch besser gleich ein Parkhaus, wo auch die Anwohner einen Dauerparkplatz mieten können. Wenn diese Idee bei Anwohnern und Bezirksamt Anklang findet, würde also auch das lange Parkplatz Suchen für die anwohnenden Autofahrer wegfallen.

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