Über Stadtraum2030

Stadtraum 2030 – Raum für Menschen statt für Autos in Alt-Pankow ist ein Projekt der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Pankow in Kooperation mit Bürgerinitiativen und engagierten Bürger*innen aus der Kavalierstraße, der Mendelstraße, der Wolfshagener und umliegenden Straßen.

Ausgangspunkt

Bewohnerinnen und Bewohner des Gebiets zwischen Ossietzky- und Mendelstraße, Wolfshagener und Breiter Straße haben sich wiederholt an die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Pankow gewandt, weil sie mit der Situation in den Straßen ihres Gebiets unzufrieden sind. Es gibt zu viel Verkehr. Die parkenden Autos versperren selbst die Kreuzungen, so dass Kinder die Straßen nicht sicher überqueren können. Die Aufenthaltsqualität in den Wohnstraßen ist schlecht.

Der Umbau und die Erweiterung des Sommerbads Pankow bieten jetzt die Möglichkeit, Verbesserungen im umliegenden Gebiet zu erreichen, weil das Bezirksamt Pankow das Gebiet um das Sommerbad verkehrlich untersuchen und Veränderungen der Verkehrssituation festlegen wird.

Ziel des Projekts

Der Planungsprozess für das Sommerbad bietet die Gelegenheit, die Aufenthaltsqualität für die Anwohnenden im Gebiet zwischen Ossietzky- und Mendelstraße, Wolfshagener und Breiter Straße zu verbessern. Straßen, Gehwege, unbebaute Flächen sind Stadtraum. In diesem Projekt wollen wir Ideen entwickeln, wie der Stadtraum neu verteilt werden kann. Wir wollen ihn zu Lebensraum für die Anwohnenden entwickeln, dafür planen und die Umsetzung dieser Pläne initiieren. Wir wollen also die Planungen des Bezirksamtes zum Sommerbad beeinflussen und diese um den umliegenden Stadtraum erweitern.

Themen des Projekts

Wie wird der Stadtraum aktuell genutzt?  Wer nutzt den Stadtraum? Wer hat wie viel Platz? Wer hat zu wenig Platz? Reicht die Fläche aus, um alle Nutzungswünsche zur ermöglichen? Wie sieht es aus mit Fahrradwegen, Bänken zum Verweilen, Grünpflanzen, Bäumen oder gar Beeten um zu Gärtnern? Wie viel Platz nimmt der ruhende Verkehr ein? Ist die Verkehrssituation so, dass Kinder allein die Straße überqueren können?

In den letzten Jahren haben Städte wie Rotterdam und Amsterdam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern diskutiert, ob sie in ihrer Stadt gerne leben und wie sie in Zukunft leben wollen. An diesen Vorbildern orientiert sich das Projekt Stadtraum 2030 – Raum für Menschen statt für Autos in Alt-Pankow.

Mitwirkende

Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Pankow:  Projektidee und Koordination

Büro MLA+ mit dem Stadtplaner Martin Aarts, der Rotterdam zu einer attraktiven zukunftsweisenden Stadt umgestaltet hat: Gutachten mit internationalen und nationalen Beispielen

Bürgerinnen und Bürger aus dem Gebiet zwischen Ossietzky- und Mendelstraße, Wolfshagener und Breiter Straße:  sprechen mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn über die gegenwärtige und die denkbare zukünftige Nutzung des öffentlichen Raums in ihrem Viertel

Studierende des Studiengangs Landschaftsarchitektur der Beuth-Hochschule: befragen Bewohnerinnen und Bewohner des Gebiets zu ihren Wünschen an den Stadtraum und entwickeln auf der Grundlage der Befragungsergebnisse neue Gestaltungsideen für den Straßenraum

Verwaltung:  begleitet das Projekt und berücksichtigt die Projektergebnisse bei den Planungen

Ablauf

  • Befragung von Bewohnerinnen und Bewohnern des Projektgebiets online: Mai/Juni 2020
  • Diskussionsveranstaltungen auf den Straßen:  August/September 2020
  • Präsentation der im Projekt entwickelten Entwürfe für den Stadtraum mit Übergabe an die Verwaltung: voraussichtlich Mitte August 2020

Was können Sie tun?

Eigene Ideen entwickeln und in das Projekt einbringen, an den Diskussionsveranstaltungen in ihrem Gebiet teilnehmen, Ihre Interessen anmelden – auch indem Sie auf die Fragen der Studierenden antworten, im persönlichen Gespräch oder auf der Webseite des Projekts Informationen bekommen

Amsterdam’s Removing 10,000 Parking Spaces: See what’s possible! from STREETFILMS on Vimeo.