Fünf kleine Maßnahmen für große Effekte

Die großen Projekte der Verkehrswende wie S‑Bahn-Ausbau oder Radschnellwege benötigen lange Planungszeiten. Daher zeigen sie erst in einigen Jahren ihre Effekte. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von kleinen, schnell umsetzbaren Maßnahmen, die in kürzester Zeit die Mobilität in den Stadtvierteln verbessern können. Fünf Werkzeuge sind besonders effektiv.

Von Hans Hagedorn, Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow

1. Diagonalsperren machen den Weg frei

Ein großer Teil der Verkehrsprobleme in Wohnvierteln wird von Autofahrer*innen verursacht, die Nebenstraßen als schnelle Abkürzung und Umfahrung von Ampeln nutzen. Oft behalten sie die Geschwindigkeit der Hauptstraße bei und gefährden die Anwohner*innen mit Lärm, Abgasen und Unfällen. Tempo 30 Schilder und Durchfahrtsverbote („Anlieger frei“) werden häufig ignoriert.

Die effektivste Maßnahme ist es daher, an zentralen Kreuzungen im Wohnviertel Diagonalsperren zu setzen. Dabei werden die Kreuzungen mit Pollern, Findlingen, Pflanzkästen oder Bäumen so umgestaltet, dass Kraftfahrzeuge jeweils nur in eine Richtung abbiegen können. Sie werden dann in Schleifen durch das Wohngebiet geführt, so dass alle Straßen mit dem Auto erreichbar sind. Sie kommen aber aus der Richtung wieder heraus, aus der sie hereingefahren sind. Diese Wegeführung ist für Anwohner und Lieferfahrzeuge kein Problem, macht Kfz-Durchfahrtsverkehr aber unmöglich.         

Bild: Schema einer Diagonalsperre (Sascha Pöschl)
https://de.wikipedia.org/wiki/Diagonalsperre

Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und auch Rettungsfahrzeuge können die Sperren auf kürzestem Weg durchqueren. Straßen, die vorher stark mit Kfz-Durchfahrtsverkehr belastet waren, werden so mit wenigen preiswerten Pollern zu komfortablen Straßen für Fahrräder und Spaziergänger*innen.

In zwei Workshops haben über 100 Pankower*innen die Standorte für Diagonalsperren in ihren Kiezen entwickelt. Auch für Alt-Pankow gibt es einen ausgefeilten Plan, dessen Umsetzung aber noch ungeklärt ist.

Bild: Kiezblock Schlosspark
https://www.radpankow.de/2020/02/22/kiezblocks-entwuerfe-fuer-pankow/

Mit der Einführung der neuen Straßenverkehrsordnung (StVO) am 28.4.2020 ist die Einrichtung von Diagonalsperren einfacher geworden. Bis dahin hatten viele Straßenverkehrsbehörden auf den § 45 verwiesen, der hohe Hürden für die Beschränkungen des fließenden (Auto-)Verkehrs setzt. Mit der Novelle ist dieses Argument nun ausgeräumt (§ 45 Absatz 9 Satz 4 Punkt 7 StVO).

2. Quersperren filtern die Verkehrsmittel

Den gleichen Effekt haben Quersperren. Sie werden z.B. an Einmündungen gesetzt und verwandeln eine Durchfahrtsstraße in eine Sackgasse für Autos, während sie für Fahrräder eine komfortable Verbindung ermöglichen. Quersperren haben allerdings den Nachteil, dass Müllfahrzeuge rückwärts setzen müssen, was neue Risiken mit sich bringt. Daher sind – wenn das Straßenraster es ermöglicht – Diagonalsperren vorzuziehen.

Bild: Quersperre Samariterstraße Ecke Bänschstraße in Friedrichshain
Quersperre Samariterstraße Ecke Bänschstraße in Friedrichshain
Bild
Bauarbeiten am Majakowskiring. Kommt der Modalfilter?

In Alt-Pankow bietet sich zwischen Majakowskiring und Ossietzkystraße ein idealer Standort für eine Quersperre an, mit der der Kfz-Abkürzungsverkehr zwischen Breite Straße und Grabbeallee effektiv unterbunden und die neue Fahrradstraße geschützt werden könnte.

3. Einbahnstraßen entzerren den Verkehr

Einen ähnlichen Effekt kann man erzeugen, wenn man eine durchgehende Straße in Abschnitte unterteilt und diese als Einbahnstraßen in entgegengesetzter Richtung ausweist. Für Fahrräder bleiben die Straßen in beide Richtungen befahrbar. So können alle Anwohner, sei es zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto ihre Ziele bequem erreichen. Der Einrichtungsverkehr der Autos spart Platz.

Bild: Freigegebene Einbahnstraße in Münster (Rüdiger Wölk) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Muenster_UnechteEinbahnstrasse_4910.jpg

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass gegenläufige Einbahnstraßensysteme schnell unübersichtlich werden und nur selten die effektiven Schleifen bilden, die mit Diagonalsperren möglich sind. Zudem kommt es immer wieder zu Regelübertretungen durch rücksichtslose Autofahrer*innen. Bei einigen Straßenrastern sind gegenläufige Einbahnstraßen aber ein sehr elegantes Werkzeug.

4.Radabstellbügel schaffen Platz

Fahrräder versperren oft Bürgersteige und Hausflure. Unachtsame Nachbarn versperren damit Fußgängern den Weg, was vor allem für Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen sehr hinderlich ist. Gleichzeitig versperren Kfz-Falschparker an Kreuzungen und Einmündungen die Wege und Sichten. Die hohen SUV-Fahrzeuge fallen dabei besonders negativ auf.

Eine effektive Lösung dafür sind Radabstellbügel, die am Ende eines Parkstreifens vor Kreuzungen platziert werden. Sie verhindern Falschparken ohne Kontrolle durch das Ordnungsamt, sie schaffen Sichtbeziehungen und Platz für Fußgänger, und sie verbessern die Infrastruktur für Radfahrer*innen.

Bike Space
Bild: Radabstellbügel auf der Straße schaffen Platz und Sichtbeziehungen (Philipp Böhme)
https://qimby.net/image/841/bike-space

5. Parkplätze werden überflüssig

Sobald die Verkehrssituation in einem Wohnquartier besser geregelt ist, desto mehr Menschen in der Nachbarschaft werden ihr altes Auto nicht mehr erneuern und sich stattdessen auf Rad, Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und fußläufige Wege einstellen. Das bedeutet, dass die vielen Quadratmeter, die bisher für parkende Autos verbraucht wurden, anders genutzt werden können und sollten. Fahrradabstellanlagen benötigen nur einen Bruchteil der Flächen. Daneben kann Platz geschaffen werden für Außengastronomie, Bäume und Grün, Spielflächen und auch Lieferzonen, wo man garantiert einen Platz findet, wenn schwere Dinge zu transportieren sind.

Kostenlose Stellflächen für private PKW zu hinterfragen sorgt schnell für Konfliktstoff. Es ist daher wichtig, die Umnutzung von Parkplätzen als einen von vielen Bausteinen zu sehen, die zusammenwirken können, um gesunde, klimafreundliche und lebenswerte Wohnviertel zu schaffen.

Albert Cuypgarage (Amsterdam - De Pijp)
Bild: Platz zum Anliefern und vieles mehr in Amsterdam (Philipp Böhme)
https://qimby.net/image/1063/albert-cuypgarage-amsterdam-de-pijp

28 Kommentare

  1. Elmar Metten

    Neben diesen Maßnahmen wäre ich für mehr Geschwindigkeitskontrollen (in der 30 er Zone) und für die Erfindung eines “Lärm-Blitzers” – manche Autos und auch Motorräder / Roller sind einfach unverschämt und unzumutbar laut. Wir kann man dem begegnen? Außer auf den weiteren Trend Richtung e-mobility zu hoffen… Aber hierfür Bedarf es auch des Ausbaus der öffentlichen Ladeinfrastruktur in unserem Kiez.

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  2. Sybille Berg

    Das könnte doch endlich was werden, hätten wir in Berlin eine grüne Umwelt- und Verkehrssenatorin und in Pankow einen grünen Umwelt- und Verkehrsstadtrat. Wait: Was machen Frau Günther und Herr Kuhn nochmal beruflich?

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  3. Jürgen Roth

    wirklich wichtig, endlich, der Durchgangsverkehr und der Suchverkehr muss weg und die Bäume und Plätze erhalten werden, dann ist die Lebensqualität top, heisst:
    keine oder verringerte Neubebebauung, Spielstrasse und Einbahnstrasse…

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  4. Guido

    Irgendwie finde ich es schade, dass auch hier Autobashing betrieben wird. Wenn ich durch unseren Kiez gehe oder fahre sehe ich eine Menge Autos stehen. Ich gehe mal davon aus, das keine/r Besitzer/in in eine Auto investiert, um es dann vor die Tür zu stellen und es nicht zu benutzen. Das bedeutet, dass die Anwohner/innen die Fahrzeuge wollen und brauchen. Dabei ist es erstmal egal wofür. Dies Anwohner/innen haben meiner Meinung nach die gleichen Rechte, wie alle anderen. Heißt im Umkehrschluss z. B., dass sich über Parkplätze, Straßen usw. Gedanken gemacht werden sollte. Und dies nicht mit dem Resultat, dass Autofahren zu verteufeln bzw. zu vermiesen.
    Ich fahre beides, sowohl Fahrrad als auch Auto. Es geht mir um ein respektvolles und rücksichtsvolles MITEINANDER! In diesem MITEINANDER haben alle Seiten ihre Bedürfnisse und Ansprüche. Diese gilt es soweit wie möglich in Einklang zu bringen. Wenn sich ALLE an die Verkehrsregeln halten und Rücksicht nehmen sollte es keine Probleme geben.
    Es bitte noch es sind nicht immer DIE AUTOFAHRER, sonst müsste es ja auch DIE RADFAHRER heißen.

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    • Bergmann

      Lieber Guido,
      Es ist ja sicher bekannt, dass es sich bei den Straßen um öffentlichen Straßenraum handelt. Er muss für die öffentlichkeit nutzbar sein. Im Falle der bereitstellung des Parkraumes für das Parken von PKW wird öffentlicher Raum für private benutzung vergeben, ohne dass die Öffentlichkeit irgendeinen Nutzen daraus zieht.
      Man könnte auch sagen, dass jeder Anwohner Recht hat auf 13qm Garten auf öffentlichen Flächen. Oder jeder Anwohner hat anrecht auf 13qm Abstellfläche für seine Möbel, das brauchen auch sicher viele Menschen im Kiez. Aus irgendeinem Grund vergibt der Bezirk dieses Privileg aber nur an Autofahrer, die 13qm öffentlichen Raum privat zum Abstellen ihres Autos nutzen dürfen.
      Zu dem Thema “Die Autobesitzer brauchen ihr Auto”: Bei uns im Gleimkiez haben ca. 70% der Haushalte kein Auto zur Verfügung. Sie haben keine Wahl, es gibt nur Parkplätze für 30% der Bewohner. Die meisten von Ihnen kommen ganz gut klar, Berlin ist definitiv eine Stadt, in der man ohne Auto leben kann, dass kann die Mehrheit der Bewohner bezeugen.
      Ich stimme dir zu, dass ein paar Autobesitzer ihr Auto brauchen. Dann kann man aber klare Kriterien fordern, nach denen das bewertet wird. Z.B. mahr als 2 Kinder, oder Pflegeberufe (wie unsere Hebamme).
      Wenn man schon öffentlichen Raum für private Nutzung reserviert, dann muss jeder Anwohner die Möglichkeit haben, so einen Raum zu bekommen. Ich sehe nicht, dass Autofahrer ihr Auto mehr brauchen als andere Menschen Abstellflächen für ihre Fahrräder, Grünflächen zur Bewirtschaftung oder Platz für die Kinder zum spielen. Man könnte z.B. sagen, jeder kann sich auf 13qm öffentlichen Raum bewerben, und das Amt entscheidet nach definierten Kriterien (Bedürftigkeit, öffentlicher Nutzen, etc.), wer 13qm bekommt.

      Liebe Grüße
      Sören

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      • Guido

        Lieber Sören,
        Soweit so gut. Wenn nach deiner Schilderung öffentlicher Raum zum Parken zur Verfügung gestellt wird, dann hat doch die Öffentlichkeit etwas davon, nämlich das Parken ihrer PKW, Fahrräder, Kinderwagen oder sonstigem.
        Und ob ich ein Auto brauche, entscheide ich doch immerfort selber, oder? Wenn ich aus irgendeinem Grund zu dem Schluss komme, dass ich keins mehr brauche, dann schaffe ich es ab. Aber ich sollte die Entscheidung treffen.
        In dieser ganzen Diskussion stört mich eigentlich ja nur, dass die Meinung der Mehrheit kein Gehör findet. Was passiert, wenn 60% keine Änderung der Parkplatzsituation will oder sogar mehr Parkplätze möchte? Zählt deren Meinung nichts?

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  5. Britta Krehl

    Prima Idee, durch Diagonalsperren den Auto-Duchgangsverkehr zu minimieren! Und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, vor allem auch für die Kinder im Kiez, steigt.

    Britta Krehl
    BI “Grüner Kiez Pankow”

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  6. Steffen Prowe

    Sehr schöne Ausblicke und auch nach NL geschaut.
    Dort ist es in Rotterdam derzeit für Restaurant- und Kneipenbetreiber sogar gestattet, Möbel auf bestehende Parkplätze zu stellen: https://twitter.com/fietsprofessor/status/1265585278011482114 (Original unter https://www.ondernemen010.nl/apps/ondernemen010.nl/regelen/vergunningenregelgeving/detailhandel/vlonder-aanvragen/index.xml)
    Besonders schön ist es dann, wenn es noch begrünt ist. Habe ich auch live 208 in Malmö als auch Stockholm erlebt.
    Das entspricht auch der Empfehlung des Virologen Dr. Drosten, DRAUSSEN zu sitzen, da dort die Viruslasten deutlich geringer sind. Wie beim Fahrradfahren auch statt Tram etc.
    Solche Maßnahmen vor Restaurants und Kneipen könnten helfen als Pilotprojekte die Lebenswürdigkeit eines Kiezes zumindest in der wärmeren Jahreszeit sichtbar zu machen. Und gepaart mit Radabstellflächen als auch Anlieferzonen (über die sich DHL etc sehr freuen werden!) sind hier weitere Schritte möglich.

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  7. Dorothee Gierth

    Endlich ein Projekt, bei dem Bürger*innen eingebunden werden und sich wirklich einbringen können. Vielen Dank für dieses Engagement!

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  8. Lukas wortmann

    Tolle Ideen! Schon diese Maßnahmen könnten den Kiez fahrrad- und letztlich klimafreundlicher machen – wenn es dazu führt, dass mehr Leute das Auto stehen lassen und aufs Fahrrad umsteigen. Es muss für uns Anwohner einfach attraktiver sein mit dem Rad oder dem ÖPNV zu fahren. Was zu ergänzen wäre, ist die Sanierung der Gehwege, die wie der Mendelstraße in einem katastrophalen Zustand sind. Und Der Ausbau von Fahrraddstraßen wie jetzt schon in der Ossietzkystraße muss erfolgen. Nach der Schließung von Tegel besteht die Riesenchance aus unserem Kiez ein attraktives Quartier mit weniger Lärm und mit sauberer Luft zu machen… BI “Klimafreundliches Pankow”

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  9. Arne Fritsche

    Zuviel Bedürfnisse für zu wenig Platz. Es wird Zeit, miteinander neue Konzepte zu erarbeiten und dem Auto sein alleiniges Privileg als Verkehrsmittel zu nehmen.

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  10. Elmar Metten

    Ich finde die Initiative auch großartig! Zum einen nervt der zusätzliche Durchgangsverkehr, der die Straßen zusätzlich unsicher macht – bei den vielen Kindern im (Schlosspark) Kiez ist es eh ein Wunder, dass bei den engen Gassen und dafür viel zu schnell fahrenden PKWs noch nichts Schlimmeres passiert ist.
    Weiter vermisse ich vernünftige Fahrradwege Richtung Stadtteil Zentrum, hier ist man auch als Erwachsener sehr oft auf das Ausweichen auf den Bürgersteig gezwungen oder man muss sich über Kopfsteinpflaster quälen.

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  11. Uta Berndt

    Das sind sehr gute und vor allem schnell umsetzbare Ideen auf dem Weg zu einer lebenswerten Großstadt – und wenn die Poller teilweise durch Pflanzgefäße ersetzt würden, um die sich die Anwohner kümmern könnten, wird ein klares Zeichen gesetzt und es steigt vielleicht auch die Akzeptanz der Maßnahmen durch die Durchgangsautofahrer nach dem ersten Ärger…

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  12. Rüdiger Christian

    Der Bereich zwischen Grabbeallee, Schlosspark, Pasewalker Str. und Damerowstr. würde von der Umsetzung – insbesondere der Diagonalsperrungen – sicher sehr profitieren; statt der aktuell oft gefährlichen und deshalb vermiedenen Fahrradnutzung wäre diese hier wieder gut möglich.
    Eine sichere Anbindung des S-Bhf. Heinersdorf an das Netz der geplanten Fahrradstraßen wäre zusätzlich wünschenswert.

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  13. Lisa Marie

    Fünf wahnsinnig tolle Ideen!
    Ich fahre selber viel und gerne Fahrrad, allerdings macht es in Berlin oft wenig bis keinen Spaß, durch den zum Teil schrecklichen Verkehr. Für alle (jung & alt) wäre dies zu begrüßen! Fahrradfahren wird deutlich sicherer, macht mehr Spaß und das Klima würde sich auch sehr drüber freuen!
    Gerne mehr von solchen tollen & zukunftsorientierten Ideen!!

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  14. Judith 👌🏻

    Meine Freunde und ich sind sehr viel mit dem Fahrrad unterwegs. Deswegen wären wir froh, wenn wir durch so eine tolle Idee mehr Platz für das Fahrrad fahren haben. 😃😊Judith, Schülerin 12

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    • Annika Metten

      Allesamt gute Ideen, die mit etwas Aufwand Großes bewirken!
      Insbesondere wenn die “mal schnell genommene Abkürzung” durch Autofahrer mit hohem Tempo wegfiele, wäre das ein großer Zugewinn an unserm Wohlfühl Klima in unserem Kiez!

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  15. Jakob Friderichs

    Tolle Ideen!! Die Stadt war ja über Jahrtausende immer für die Bürger da. Es mutet seltsam an, das seit grade mal 100 Jahren Autos das Strassenbild beherschen. Die Lebensqualität im städtischen Raum, die wir mit einem reduzierten PKW Aufkommen erreichen würden, käme allen zugute. Also: Let´s do it !!

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  16. Kittie

    Da geht doch sicher noch mehr. Freiburg macht es vor. Durchgehende Fahrradstraßen, verlangsamende Schwellen, Zone 20, Spielstraßen, Kiezgaragen und mehr Carsharing! Und ganz wichtig: den ÖPNV stärken.

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  17. Martina

    Finde ich großartig! Danke für euer Engagement. Das wäre doch wirklich toll, wenn wir den reduzierten Verkehr, das Abstandhalten und vor allem die gegenseitige Rücksichtnahme aus der derzeitigen Ausnahmesituation in die Zukunft mitnehmen könnten. Mit diesen kurzfristig wirksamen Eingriffen in den Kiezverkehr wird endlich der Vorrang des Autos gebrochen und ich kann mich als Radfahrerin und Fußgängerin sicherer fühlen. Ein schöner Nebeneffekt: bessere Luft und weniger Lärm!

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  18. Petra

    Kopenhagen und Amsterdam machen es vor: Jede Investition in eine fahrradfreundliche Infrastruktur wird mit einem Gewinn an Lebensqualität belohnt. Nicht umsonst schaffen es diese Städte im internationalen Vergleich in die Top Ten der lebenswertesten Städte. Berlin hat hier leider noch viel nachzuholen, deshalb ist jeder Schritt in Richtung fahrradfreundliche Stadt so wichtig.

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  19. Matthias Kraemer

    Vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge! Diese Ideen können auch dazu beitragen, dass Autofahrer im Kiez langsamer Fahren und mehr Rücksicht auf die vielen, vielen Kinder nehmen. Eines der wichtigsten Themen, finde ich. Wir müssen endlich alle umdenken und dem immer dichter werdenden Kiez im Verkehr gerecht werden.

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  20. Axel Lüssow

    Ich hoffe, dass es SEHR viele Quadratmeter Straßenraum werden, die von Blechdose zu Stadtnatur umgewidmet werden. Besonders der immense Platzverbrauch durch den ruhenden Verkehr ist vollkommener Irrsinn – aber wir haben uns bereits so daran gewöhnt. Berlin soll eine lebenswerte Stadt für Menschen und für Tiere sein, von Spatz bis Igel. Kiezblocks sind auch ein erster Schritt für Entsiegelung und mehr Grün.

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  21. Hans Hagedorn

    Danke für die positiven Rückmeldungen! Eine schnelle Umsetzung wird oft dadurch behindert, dass Poller bei Autobesitzern erst mal spontane Gegenreakionen wecken. Dabei profitieren sie genauso: Lärm, schlechte Luft, verletzte Kinder, zugeparkte Straßen betreffen ja alle gleich. Wir haben die Erfahrung gemacht: Kiezblocks muss man im nachbarschaftlichen Gespräch erklären. Dann gewinnen sie enorm schnell Zustimmung.

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    • Phine

      Sehr vielversprechende Ideen! Ich hoffe auf eine baldige Umsetzung. Das Fahrradfahren in Berlin würde somit wieder deutlich attraktiver werden und weniger gefährlich.

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  22. Antje Schmelcher

    In Berlin dauert es meistens viel zu lange, bis ein einzelner Zebrastreifen genehmigt wird. Daher ist das, was das Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow hier ausgearbeitet hat, eine sehr kreative und hoffentlich schnelle Lösung. Damit alle im Kiez von einem entschleunigten Verkehr profitieren können. So kommen nicht nur Fahrradfahrer schneller ans Ziel, sondern auch Kinder, Menschen mit Handicap und ältere Bewohner auch in Stoßzeiten sicher über die Straße. Danke für die Initiative!

    Antje Schmelcher (BI Klimafreundliches Pankow)

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